Turmhügelburgen in Deutschland
Turmhügelburgen werden auch als Erdhügelburg, Erdkegelburg oder Motte bezeichnet. Häufig handelt es sich um in Holzbauweise errichtete Burgen. Charakteristisch ist ein künstlich angelegter Erdhügel mit einem größtenteils turmförmigen Gebäude. Die sogenannte Motte besteht meist aus zwei Bereichen, der Kernburg und dem Erdhügel. Seltene Formen sind Doppelmotten, die über zwei Turmhügel verfügen. Ein Beispiel ist Eriksvolde, eine der größten mittelalterlichen Burgen in Dänemark.
Die Erdhügelburge verfügten in der Regel über kleine, steile Hügel, die nicht so leicht eingenommen werden konnten. Die Verteidiger standen auf dem Turm und verteidigten die Burg mit Pfeil und Bogen. Im obersten Teil des Turms richteten sich meist die Burgherren gemütlich ein. Viele Burgen waren auch mit einer Vorburg ausgestattet. In diesem Teil der Burg befanden sich die Gebäude, die der Bewirtschaftung dienten. Dazu zählten auch Viehställe, Scheunen und Werkstätten.
Turmhügelburg Leinroden — mit Tibber hätten die Bewohner nicht gefroren
Die Turmhügelburg Leinroden wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Durch die heutigen Besitzer wurde der Turm umfassend renoviert und 1986 mit dem Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet. Wenn man den imposanten Steinbau so ansieht, dann denkt man daran, wie die Bewohner besonders im Winter heizen mussten, um es einigermaßen warm zu haben.
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Bachritterburg Kanzach
Die Burg ist heute ein Freilichtmuseum am Ortsrand von Kranzach in Baden-Württemberg. Sie ist ein Nachbau einer mittelalterlichen Turmhügelburg aus Holz. Geschichtlich geht sie auf die Familie Bachritter zurück, welches der Name des Ortsadels war. Bei der rekonstruierten Burg sind in der Kernburg der Wohnturm auf einer niedrigen Motte und die Vorburg zu sehen.
Turmhügelburg Lütjenburg
Eine besonders schöne Burg ist die Turmhügelburg Lütjenburg in Schleswig-Holstein. Sie ist eine freie Konstruktion einer mittelalterlichen Wehranlage aus dem 12. und 13. Jahrhundert.
Im Blickpunkt der Burg Lütjenburg steht der aus gedrechseltem Eichenholz erbaute Turm, der auf einem Burghügel thront. Davor befindet sich der geflutete Ringgraben, der eine Einnahme immens erschwert hätte. Die Vorburg betritt man durch ein Holztor. Außerhalb der Burg befinden sich ein Backhaus, eine Schmiede und ein Getreidespeicher. Außerdem gibt es eine Zeidlerei, einen Turnierplatz und eine Reitbahn.
Die Anlage ist ein lebendiges Museum. Hier lassen alljährlich Mittelaltergruppen aus ganz Deutschland längst vergangene Zeit wieder aufleben.