Burgen in der Mitte von Deutschland: Die Marienburg

Die Marienburg ist ein festes Wahrzeichen der Region Hannover. Sie wurde im 19. Jahrhundert als Jagdschloss des Königs Georg von Hannover und seiner Gemahlin Marie sowie deren Tochter Mary erbaut. Architekten der Hannoverschen Architekturschule zeichneten damals verantwortlich.

Erbprinz als Schlossherr

Das Anwesen liegt südlich vor Hannover und gehört dem Urururenkel von König Georg und Königin Marie, Erbprinz Ernst-August Prinz von Hannover jun. Der Erbprinz wohnt seit 2011 auf der Burg und führt sein Büro auf dem dortigen Gelände. Er ist vorwiegend in London aufgewachsen und zur Schule gegangen und hat seine Sommerferien früher auf der Marienburg verbracht. Heute ist er selbst für den Unterhalt der Burg verantwortlich und arbeitet außerdem mit einer Vermarktungsgesellschaft zusammen. Sie gehört zur Vermarktungsgesellschaft ‚Sieben Schlösser im Leine- und Weserbergland‘.

Neuschwanstein des Nordens

Man nennt die Marienburg auch das Neuschwanstein das Nordens. Sie ist heute ein beliebtes Touristenziel in der Region Hannover und gehört zur Gemeide Nordstemmen im Landkreis Hildesheim. Das Schloss liegt am Südwesthang des Marienbergs, der aus Sandstein besteht, und hat 130 Räume.

Die Marienburg ist für Besucher geöffnet und bietet Themenführungen zu Geschichte und Kostümführungen an. Während der Öffnungszeiten kann sie auch ohne Führung besichtigt werden. Es gibt auf dem Gelände ein Restaurant, das sehr zu empfehlen ist. Einige der Räume in der Marienburg können für Feiern gemietet werden. Auch Firmenanlässe können hier veranstaltet werden. Die evangelisch-lutherische Landeskirche hat die Schlosskapelle gemietet, so dass hier Trauungen stattfinden können. In den Salonräumen des Erbprinzen werden die standesamtlichen Trauungen durchgeführt.

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